Der nachhaltige Weinberg
Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, lebendige Böden, resiliente Pflanzen. Das sind die Eckpfeiler eines guten und nachhaltig erzeugten Weines.
Regenerative Landwirtschaft
Die Prinzipien der Regenerative Landwirtschaft stellen die Bodengesundheit und die Biodiversität in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Durch den Aufbau von Humus steigt die Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität. Die angestrebte Erhöhung des Humusgehalts um 0,1 Prozent pro Jahr kann bis zu 8 Tonnen CO2 pro Hektar im Boden speichern. Artenvielfalt und ein ausgeklügeltes Begrünungsmanagement sind der Schlüssel zu einem gesunden Ökosystem. Dadurch steigt die Resilienz der Reben. So wird das Aufkommen von Schädlingen und Pilzkrankheiten auf natürliche Weise minimiert. Mit jeder Flasche Wein bekommst du ein hochwertiges Produkt und unterstützt nachhaltige Praktiken, die die Umwelt positiv beeinflussen.
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Flächenrotte vorher
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Flächenrotte nachher
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Futter für das Bodenleben
Einklappbarer Inhalt
Wichtige Maßnahmen
Bei der Flächenrotte wird die groß gewachsene Begrünung flach in den Boden eingearbeitet. Dadurch können Kohlenstoff und Nährstoffe von den Mikroorganismen verstoffwechselt werden. Der eigene Kompost bringt zusätzlich Nährstoffe und vor allem Leben in den Boden. Komposttee und Kräuterfermentationen lassen die Reben widerstandfähiger gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge werden.
Was sind Begrünungen?
Begrünungen haben einige positive Effekte auf den Weinberg. Zum einen bietet sie einen Lebensraum für Insekten aller Art, zum anderen wird Kohlenstoff aus der Luft gebunden und in der Biomasse der Pflanze und den Wurzeln eingelagert. Verschiedene Gattungen von Begrünungspflanzen haben verschiedene positive Effekte. Leguminosen, wie Klee und Soja binden zusätzlich Stickstoff aus der Luft, der die Reben ernährt. Kreuzblütler wie Raps und Senf dringen mit ihren Wurzeln in tiefe Bodenschichten, brechen Verdichtungen und sind Futter für Mikroorganismen. Eine ständige Bodenbedeckung verhindert Erosion und kühlt das Ökosystem in Hitzeperioden.
Kreislaufwirtschaft
In der Natur gibt es keinen Abfall. Bei uns werden alle organischen Reststoffe wieder zurück in den Kreislauf gebracht. Aus dem Mist unserer Hühner, aus dem Strauchschnitt im Winter und dem Trester der Trauben stellen wir unseren eigenen Kompost her.
Energieerzeugung
Die Vermeidung von Emissionen ist ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Produktion. Deshalb ist auf dem Dach der Kellerei eine Photovoltaikanlage, die unseren Strom erzeugt. Ein Biomeiler liefert aus der Kompostierung organischer Reststoffe Wärme für unsere Gebäude.